Als Gründungspartner der Aschenbach Corporate Finance vor nun knapp über 20 Jahren habe ich nicht nur Unternehmer in vielen entscheidenden Situationen begleitet und beraten, sondern auch die eine oder andereeigene Achterbahnfahrt hinter mir -beruflich wie privat.

 

Es ist oft die Fragemeiner Mandanten gewesen, ob es richtig ist das Unternehmen zu verkaufen oder in der nächsten Generation weiterzuführen. Wie dann das Leben nach dem Verkauf aussieht. Verkauft man an den meistbietenden oder an denjenigen der die beste Perspektive für die Mitarbeiter bietet. Die Liste dieser einsamen Entscheidungssituationen ist lang.

 

Ich kenne die Situationen sehr genau. In der Firma kann man über bestimmte Fragestellungen nicht sprechen und die Familie mag man damit nicht belasten. Ich hätte mir dann immer mal einen Sparingspartner gewünscht, der einfach die richtigen und vielleicht auch unbequemen Fragen stellt.

 

Jeder Mensch hat andere Mechanismen mit diesen Fragen umzugehen. Was mir geholfen hat war meine enge Verbindung zum Sport – zunächst der Leistungssport im Bereich Tennis und Triathlon und seit einer gewissen Zeit die entspannte Freude an der Bewegung des Hobbysportlers. Die Struktur und Routinen des Trainings und die manchmal auftretende Langeweile bei langen Einheiten haben mir den Kopf freigemacht für neue Ideen. Darüber hinaus habe ich auch immer in anderen Bereichen nach neuen Perspektiven und Impulsen gesucht – ob es Yoga und Meditation ist oder Erkenntnistheorie und Psychologie.

 

Ich glaube fest daran, dass es nicht die eine richtige Entscheidung gibt. Man kann immer nur im Moment versuchen, die beste Lösung zu suchen. Insofern ist mein Leitsatz auch das Gedicht von Samuel Becket – der dies in brillianter Weise auf den Punkt bringt: Ever tried. Ever failed. No matter. Try again. Fail again. Fail better...